Kimolos: Die verborgene Perle der Kykladen

Kimolos ist eine malerische Insel in der Ägäis und Teil der griechischen Kykladen. Sie liegt nordöstlich der Insel Milos und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 37 Quadratkilometern. Die Insel ist gebirgig und erreicht ihren höchsten Punkt im Paliokastro mit 364 Metern über dem Meeresspiegel. Die Küstenlinie ist geprägt von felsigen Klippen, kleinen Buchten und wunderschönen Stränden wie dem berühmten Prassa Beach mit seinem kristallklaren Wasser und dem weißen Sand.
Von HB-Redakteurin Maria Vlachou

Reisen/Kimolos – Kimolos ist vulkanischen Ursprungs und entstand vor Millionen von Jahren durch tektonische Aktivitäten und Vulkanausbrüche. Die geologische Geschichte der Insel ist eng mit der von Milos verbunden, die ebenfalls vulkanischen Ursprungs ist. Diese vulkanische Aktivität hat eine einzigartige Landschaft geschaffen, die von Basalt- und Tuffsteinformationen geprägt ist. Der Vulkanismus hat auch zur Bildung von heißen Quellen und einzigartigen Gesteinsformationen wie den „Sirmata“ geführt, kleinen, in den Fels gehauenen Bootshäusern, die an den Küsten verstreut sind.

Foto: Hellas-Bote

Heute leben auf Kimolos rund 800 Menschen, hauptsächlich in der Hauptstadt Chorio. Die Inselbewohner leben vorwiegend von der Landwirtschaft, der Fischerei und zunehmend vom Tourismus. Trotz ihrer geringen Größe bietet die Insel eine gute Infrastruktur mit Tavernen, Cafés und kleinen Geschäften. Der Tourismus ist weniger ausgeprägt als auf den bekannteren Kykladeninseln, was Kimolos zu einem idealen Ort für Ruhesuchende und Naturliebhaber macht.

Kimolos ist reich an kulturellen und natürlichen Sehenswürdigkeiten:

Chorio: Die Hauptstadt der Insel mit ihren engen, gepflasterten Gassen und weiß getünchten Häusern ist ein typisches Beispiel für die kykladische Architektur. Hier befindet sich auch die mittelalterliche Burg, das Kastro, das einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit der Insel bietet.

Foto: Hellas-Bote

Prassa Beach: Einer der schönsten Strände der Kykladen, bekannt für seinen weißen Sand und das kristallklare Wasser. Ideal zum Schwimmen und Schnorcheln.

Ellinika: Eine archäologische Stätte an der Westküste, wo unter Wasser die Überreste einer antiken Stadt liegen. Bei klarem Wetter kann man die Ruinen beim Schnorcheln oder Tauchen entdecken.

Heiligtum der Panagia Odigitria: Eine Kirche im Kastro, die für ihre beeindruckende Ikonostase und religiöse Bedeutung bekannt ist.

Hot Springs von Agioklima: Diese heißen Quellen sind reich an Mineralien und bieten ein entspannendes Badeerlebnis.

In der griechischen Mythologie spielt Kimolos keine zentrale Rolle, doch der Name der Insel soll von einem ihrer ersten Bewohner, Kimolos, abgeleitet sein. Die Kykladeninseln sind allgemein bekannt für ihre mythologischen Verbindungen und die Präsenz antiker Götter. Kimolos, wie viele andere Inseln, wurde als Wohnort für verschiedene Gottheiten und mythologische Gestalten angesehen, die die Naturphänomene und Landschaften der Insel erklärten. (mv)

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