Seit dem Jahre 1525 sind Wunderblumen in Europa und damit auch in Griechenland als Zierpflanze zu finden. Ihre Laubblätter wurden in Notzeiten gekocht gegessen und ihre Wurzeln als Aphrodisiakum genutzt.
Von HB-Redakteur Panos Ventouris
Natur & Umwelt – Historische Werke berichten von der Schweizerhose und beziehen sich dabei auf die Wunderblume (Mirabilis jalapa aus der Gattung der Wunderblumen (Mirabilis) innerhalb der Familie der Wunderblumengewächse (Nyctaginaceae), die ursprünglich aus Zentralamerika stammt. 1525 fand sie ihren Weg nach Europa und ist mittlerweile eine beliebte, wenn auch nicht winterharte Zierpflanze.
In vielen Gebieten der Erde gilt sie als Neophyt und fand ihren Moment im Rampenlicht, als der deutsche Botaniker und Genetiker Carl Correns sowie der niederländische Botaniker Hugo de Vries sie 1900 zeitgleich als Modellorganismus zur Demonstration der von ihnen wiederentdeckten Mendelschen Vererbungsregeln nutzten.
In Notzeiten wurden nicht nur ihre Laubblätter gekocht, ebenfalls die knolligen Wurzeln galten als Aphrodisiakum, Diuretikum und Abführmittel.
Meist erreicht sie eine Höhe von einem Meter, in Ausnahmefällen sogar bis zu zwei Meter. Am Nachmittag bis zum darauffolgenden Morgen öffnen sich die duftenden Blüten, weshalb sie im Volksmund auch Vieruhrblume genannt wird. Mit ihrem Duft locken die bunt gefärbten Blüten insbesondere Nachtfalter für die Bestäubung an. (pv)
Wunderblume
Systematik
Eudikotyledonen, Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Wunderblumengewächse (Nyctaginaceae)
Gattung: Wunderblumen (Mirabilis)
Wissenschaftlicher Name: Mirabilis jalapa