In dieser Woche wurde Mert Arman aus Berlin zum Gewinner der 3. Ausgabe des Internationalen Wettbewerbs im Jamón Ibérico Schneidens für Schüler von Hotelfach- und Gastronomieschulen erklärt.
Magazin – Die vom Branchenverband der Ibérico-Schweine (ASICI) mit Unterstützung der EU und durch die Kampagne „Jamones Ibéricos aus Spanien, Botschafter Europas in der Welt“ geförderte Veranstaltung in der Brillat-Savarin-Schule in Berlin soll die Bedeutung des professionellen Cortador de Jamón einem internationalen Kontext als einen der wesentlichen Trendsetter zur Verbreitung der Kultur des Jamón Ibérico hervorheben.
„Ich freue mich sehr und fühle mich geehrt, diese Auszeichnung zu erhalten. „Für mich als Koch-Auszubildender bedeutet es die Erfüllung eines Traums, mein Können und meine Leidenschaft für ein so besonderes Produkt wie den Jamón Ibérico unter Beweis stellen zu können“, so Mert Arman nach der Entgegennahme des Preises. Dabei ließ er es sich nicht nehmen, auch die Vorzüge des Produkts aufzuzeigen: „Es ist einfach faszinierend, mit einem Produkt zu arbeiten, das eine derartige internationale Anerkennung genießt. Die Annäherung an das einzigartige Universum des Jamón Ibérico war in vielerlei Hinsicht bereichernd und hat mir seine einzigartige Herkunft und den handwerklichen Herstellungsprozess nähergebracht. Das Wissen, das man durch Initiativen dieser Art über das Produkt erlangt, hilft einem, die Bedeutung Cortador als Trendsetter besser zu verstehen, der die unterschiedlichen Eigenschaften und die Arbeit, die hinter jedem Jamón Ibérico steckt, vermittelt“, sagte er.
Mert Arman von der Brillat-Savarin-Schule in Berlin setzte sich gegen Laura Muñoz und Ramón Arias von der Escuela Superior de Hostelería in Sevilla durch, die den zweiten bzw. dritten Preis erhielten. Für das Finale hatte die technische Leitung des Wettbewerbs unter dem Vorsitz von Jesús Pérez Aguilar, dem Kommunikationsdirektor von ASICI, anspruchsvolle Tests bezüglich Schnitt, Ästhetik des Schneidens, Präsentation, Gewicht und Kreativität der Gerichte vorgegeben, in denen die Teilnehmer über zwei Stunden lang ihr Können unter Beweis stellen mussten.
Die Expertenjury bestand aus Jesús Pérez sowie dem mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Koch und Botschafter der Jamones Ibéricos in Deutschland, Christian Sturm-Willms, dem deutschen Cortador Torsten Habermann und dem Direktor der Brillat-Savarin-Schule für das Gastgewerbe in Berlin, Jürgen Dietrich. Laut Pérez „ist das Engagement für die Ausbildung eine der strategischen Säulen der internationalen Werbekampagnen, die der Branchenverband in den letzten Jahren durchgeführt hat. Das Ziel besteht darin, die Bedeutung des Cortador als einen der besten Trendsetter unseres Produkts zu fördern, da er in vielen Fällen derjenige ist, der dem Endverbraucher die besonderen Unterscheidungsmerkmale des Jamón Ibérico vermittelt“.
Drei Hotelfachschulen, zehn Teilnehmer und ein Gewinner
Jeder der zehn Teilnehmer des Wettbewerbs wurde aufgrund der Leistungen und Fähigkeiten ausgewählt, die er während seiner Ausbildung an den der Brillat-Savarin-Schule in Berlin, am Lycée Jean Drouant in Paris und an der Escuela Superior de Hostelería in Sevilla im vergangenen Jahr unter Beweis gestellt hat. Von den Schülern, die an diesen Ausbildungskursen teilgenommen haben, wurden jeweils nur die Besten für die Teilnahme am großen Finale der 3. Ausgabe des Wettbewerbs in Berlin ausgewählt. Für Torsten Habermann sind „Wettbewerbe dieser Art eine großartige Idee, um ein größeres Interesse am Jamón Ibérico zu wecken. Sie stellen die wichtige Rolle des Cortador in den Mittelpunkt und tragen auf bemerkenswerte Weise dazu bei, das Wissen über das Produkt und seine Werte zu verbreiten“.
Christian Sturm-Willms wies auf die Notwendigkeit dieser Art von Aktionen hin, um das Produkt vor allem bei jungen Menschen besser bekannt zu machen: „Es ist eine großartige Gelegenheit für sie, zu lernen, wie man mit einem so außergewöhnlichen Produkt wie dem Jamón Ibérico umgeht, der in den Küchen der ganzen Welt vielfältig einsetzbar ist. Mich persönlich reizt die Komplexität der Aromen des Jamón Ibérico, denn sie ist ein gutes Beispiel für die Vielseitigkeit des Produktes und die Möglichkeiten, die es bietet. In den letzten Jahren ist er zu einem unverzichtbaren Bestandteil meiner Küche geworden.“
Der krönende Abschluss einer dreijährigen exklusiven Ausbildung
In den letzten drei Jahren hat der Branchenverband mit diesen Schulungen nicht nur versucht, die Arbeit des professionellen Cortador zu präsentieren und zu fördern und die unverwechselbaren und einzigartigen Eigenschaften des Jamón Ibérico zu vermitteln, sondern auch die besten Schinkenschneider in Europa und der Welt zu finden, damit sie selbst mit ihren in der Schulung erlernten Fähigkeiten und Ansätzen die Kultur des Jamón Ibérico weiterverbreiten können.
Diese Schulungen waren für die Branche sehr wichtig, da sie wesentlich zu deren Wachstum und deren Entwicklung auf den internationalen Märkten beiträgt und somit ein unverzichtbares Mittel zur Verbreitung und Förderung dieses einzigartigen Gourmetprodukts darstellt, das weltweit immer mehr Anerkennung findet.
Hervorzuheben ist auch die Rolle des Cortador der während der gesamten Kampagne sehr präsent war, da er dazu beiträgt, die Bedeutung eines Berufes zu vermitteln, der in den letzten Jahren den größten Zuwachs verzeichnen konnte. Als das Gesicht des Produktes auf den internationalen Märkten ist der Cortador nicht nur ein entscheidender Faktor für die Verbreitung des Jamón Ibérico in der Gastronomie, sondern auch ein wesentliches Element, um den maximalen Ertrag aus jedem Stück zu erzielen, was sich in einem höheren Gewinn niederschlägt. „Der Jamón Ibérico ist nicht nur prestigeträchtig und verleiht den Restaurants einen gewissen Status, sondern ist zudem, wenn er korrekt zubereitet wird, zu einem der profitabelsten Lebensmittel für die Betriebe geworden“, so Jesús Pérez.
Europa, ein strategischer Markt für Jamón Ibérico
Europa ist nach wie vor der wichtigste Markt für Jamón Ibérico. Nach den von ICEX veröffentlichten Daten sind Frankreich und Deutschland mit 57,6 % der Exporte innerhalb der Europäischen Union und 36,9 % der Gesamtexporte führend. Frankreich ist der international wichtigste Markt mit Exporten im Wert von 122 Millionen Euro und einem Anstieg von 10,2 % im Jahr 2022, gefolgt von Deutschland mit mehr als 95 Millionen Euro. Mit einigem Abstand folgen Italien, die Niederlande, Belgien und Portugal, letzteres mit einem deutlichen Zuwachs von 26 % im letzten Jahr. (opm)