Meeresschutzgebiete sind ein wichtiges Instrument zum Schutz und zur Erhaltung sensibler und wichtiger Lebensräume und Arten sowie der Biodiversität im Allgemeinen und zur Bewältigung der Klimakrise.
Aktuell – Um diese Ziele zu erreichen, genügt es jedoch nicht, lediglich einen Schutzrahmen zu schaffen. Vielmehr muss sichergestellt werden, dass dieser in der Praxis effektiv und effizient umgesetzt wird, und zwar durch ein umfassendes System zur Sicherung, Durchführung von Kontrollen und Verhängung von Sanktionen bei Nichteinhaltung.
In unserem Land, wie im jüngsten Bericht von 10 Umweltorganisationen über das Management von Meeresschutzgebieten in Griechenland festgestellt wurde, wurden zwar positive Schritte im Bereich des Schutzes, der Durchführung von Inspektionen und der Verhängung von Sanktionen unternommen, es sind aber immer noch viele Mängel festzustellen, wie etwa Unklarheiten und Unzulänglichkeiten im Rechtsrahmen hinsichtlich der Verantwortlichkeiten und der entsprechenden Verfahren, Schwierigkeiten und Herausforderungen bei der Koordinierung zwischen den zuständigen Behörden und eine unzureichende Reaktion der Behörden auf Verstöße, eine unzureichende Personalausstattung der zuständigen Behörden und eine begrenzte Ausrüstung.
Ziel dieses Berichts ist es, durch konkrete Vorschläge, die auf bewährten Verfahren aus anderen Ländern und internationaler Literatur basieren, zur Stärkung der Umsetzung von Schutzmaßnahmen in Meeresschutzgebieten beizutragen.
Da die Gründe für die Nichteinhaltung der jeweiligen Schutzmaßnahmen komplex sind und je nach den Gegebenheiten in den einzelnen Meeresschutzgebieten variieren, ist es wichtig, dass das zu entwickelnde System auf diesen Gründen basiert und darauf reagiert, sowohl die Prävention von Verstößen als auch deren wirksame Reaktion stärkt und gleichzeitig nach der Analyse neuer Daten, die sich aus seiner praktischen Umsetzung ergeben, angepasst wird (adaptives Management).
Der Bericht enthält konkrete Vorschläge für die Schaffung eines umfassenden und effektiven Systems für die Verwahrung, die Durchführung von Kontrollen und die Verhängung von Sanktionen sowie die kritischen Bedingungen, die für seine effektive und praktische Umsetzung erforderlich sind.
Die Vorschläge zielen insbesondere darauf ab, den institutionellen Rahmen hinsichtlich der Zuständigkeiten der Organisation für natürliche Umwelt und Klimawandel (OFYPEKA) und der in der Gesetzgebung vorgesehenen Verfahren sowie geeignete und klare Bestimmungen zur Erleichterung der Umsetzung von Schutzmaßnahmen zu stärken.
Der Bericht wurde von folgenden Umweltorganisationen mitunterzeichnet:
- Blue Marine Foundation
- Kykladen-Erhaltungsfonds
- Greenpeace
- iSea
- MEDASSET
- ARCHELON
- Griechische Gesellschaft zum Schutz der Natur
- Hellenische Ornithologische Gesellschaft
- Thalassa-Stiftung / AENAOS THALASSA
- WWF Griechenland (opm/WWF gr)

